Montag, 31. August 2015

Was darf ich als sektoraler Heilpraktiker? - Der VPT BW informiert

„Darf ich als sektorale Heilpraktikerin Privatrezepte ausstellen, damit meine ­Physiotherapie-Kollegen ihre Leistungen auf Privatrezept abrechnen können?
Wenn ja, würde doch sozusagen eine Heilpraktikerin ausreichen, um die
ganze Praxis mit Privatverordnungen zu versorgen …“ Mitgliederbereich VPT BW

Donnerstag, 27. August 2015

Lernen³ - Das Forum für alle in Ausbildung! - Der VPT BW informiert

Nur wenn sich auch weiterhin Menschen für eine Ausbildung in Therapieberufen begeistern, bleibt die Patientenversorgung gesichert. Deshalb engagiert sich der VPT besonders für seine Mitglieder in Ausbildung und Studium. Die Rubrik „Lernen hoch drei“ bietet dem Nachwuchs ein Forum: Machen Sie mit!  Schreiben Sie ans VPTMAGAZIN, was Sie bewegt, was Sie nervt, was Sie ändern würden! der VPT antwortet.
Die VPT-Schüler in Fellbach fordern in einem youtube-Video mehr Wertschätzung für ihren Beruf und stellen kritische Fragen. Was sich die angehenden Physios für die Zukunft wünschen, verraten Sie auf Seite 42. Eine ihrer Fragen beantwortet der VPT hier: „Warum dürfen wir Lymphdrainage, die wir in unserer Ausbildung lernen, später nicht einfach abrechnen?“ (Kurs WS 12 der VPT-Akademie Fellbach)
Der VPT antwortet:
Liebe Physiotherapie-Schülerinnen und Schüler, vielen Dank für euer tolles Video! Damit sprecht ihr sicher vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Seele. Zu eurer Frage: Immer wieder stehen Zertifikatspositionen in der Kritik, die durch Fortbildungen in Manueller Lymphdrainage, Manueller Therapie, Bobath, Vojta, PNF oder Gerätegestützter Krankengymnastik erworben werden. Wir verstehen, dass viele den Kosten- und Zeitaufwand negativ beurteilen, zumal die von den gesetzlichen Krankenkassen festgelegten Vergütungen diesen Aufwand leider nicht angemessen honorieren. Dennoch sind wir überzeugt, dass immer die Qualität unserer Leistungen im Mittelpunkt stehen muss. Dafür sind vertiefende Weiterbildungen unerlässlich. Auch ein Arzt hat nach dem Examen noch nicht seinen Facharzt in der Tasche. Die Zertifikatspositionen geben Therapeuten die Möglichkeit zur Spezialisierung und fachlichen Orientierung. Der demographische Wandel fordert neue Kompetenzen und eigenständiges Therapieren von uns. Die Zertifikatspositionen sind dafür mit eine Grundvoraussetzung. Denn unsere Qualifikation steht auf dem Weg zum Direct Access im Fokus. Als euer Berufsverband kämpfen wir dafür, dass Therapeuten, die viel in ihre Aus- und Fortbildung investieren, endlich angemessen vergütet werden.
Herzliche Grüße, euer Karl-Heinz-Kellermann, VPT Bundesvorsitzender

VPT Verband Physikalische Therapie
Stichwort: „Lernen3
Hofweg 15 | 22085 Hamburg | E-Mail: vptmagazin@vpt.de

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG

Montag, 24. August 2015

Fit bis in die Fingerspitzen - Die VPT Landesgruppe BW informiert

Als „Aschenputtel-Organ“ bezeichnet Kursleiter Stefan Dennenmoser die Faszien. Denn das wahre Potenzial des multifunktionalen Bindegewebsnetzwerks erschließen Wissenschaftler gerade erst. Wie sich erste Forschungsergebnisse therapeutisch nutzen lassen, vermittelt der Fascial Fitness Basiskurs in Theorie und Praxis.
Bevor die Kursteilnehmer selbst testen, wie Faszien-Rollen und fasziales Dehnen wirken, steht Anatomie auf dem Plan: Faszien bilden ein Bindegewebsnetz, das den gesamten Körper durchzieht bis in die Fingerspitzen und das unter dem Einfluss von Zug und Spannung alles zusammenhält. Dazu zählen Sehnen, Bänder, Gelenk- und Organkapseln sowie das die Muskeln umgebende Bindegewebe. Die hellen Gewebsschichten bestehen aus Bündeln von Kollagen- und Elastinfasern, Zellen und extrazellulärem Wasser. Letztere Grundsubstanz ist für die Formbarkeit und Geschmeidigkeit des Gewebes entscheidend. Wie ein Schmiermittel lässt sie Muskeln, die von Faszien umhüllt sind, bei jeder Bewegung aneinander vorbeigleiten. Das Problem: Die Wasserbindungsfähigkeit des Gewebes nimmt mit dem Alter ab. Bindungsstellen werden zunehmend durch freie Radikale besetzt. Dagegen lässt sich mit Schaumrollen trainieren.

„Fascial Release“ nennt Stefan Dennenmoser das Training mit der Faszien-Rolle, das den Wasseraustausch im Gewebe fördern soll. Zum Einstieg versuchen es die Kursteilnehmer mit einem Tennisball unter der Fußsohle: Ganz langsam lassen sie ihn mit hohem Druck entlang der Plantarfaszie von der Ferse bis zu den Zehenspitzen nach vorn rollen. Ziel: Der Druck presst altes extrazelluläres Wasser quasi aus dem Gewebe aus, freie Radikale werden abtransportiert, frisches Wasser strömt nach. Das soll die Gleitfähigkeit zwischen den Faszienschichten erhöhen, das Gewebe geschmeidiger und beweglicher machen und sogar Schmerzen „schmelzen“. Gelingt das? Wie stark muss der Druck sein? Wie lässt sich mit der Rolle der Rest des Körpers trainieren? Und: Wie fühlen sich die Rollen mit unterschiedlichen Härtegraden an? Das kann im praktischen Teil jeder selbst ausprobieren.

Zur Theorie gehören Bilder und Videos: Dennenmoser zeigt Aufnahmen mit der Mikrokamera, die beeindruckende Einblicke ins Innere des Fasziengewebes liefern. Sie belegen, was Therapeuten früher nur fühlen konnten – Verklebungen und Verdickungen des Gewebes. Heute weiß man, dass Faszien kein totes Verpackungsmaterial für Muskeln und Organe sind, sondern selbst ein lebendiges Sinnesorgan bilden. Sie sind in der Lage, sich nutzungsabhängig zu verändern und sie wirken bei jeder Bewegung mit, haben signifikanten Einfluss auf die Übertragung der Muskelkraft, auf die Haltung, das Schmerzempfinden und die Körperwahrnehmung. Sie können aber auch erkranken.
Faszinierender Einblick in tiefe Gewebeschichten
Bei Jugendlichen weisen Faszien noch eine scherengitterartige Kollagenfaserstruktur auf. Diese macht sie elastisch wie eine Damenstrumpfhose. Durch regelmäßige dynamische Dehnbelastungen lässt sich die elastische Struktur erhalten. Bleiben mehrdimensionale Spannungen aufgrund fehlender Alltagsreize aus, verändert sich die Kollagenstruktur: Das Fasernetzwerk verfilzt und verklebt zusehends. Damit verliert es seine Elastizität. Zum Glück lässt sich auch dagegen trainieren.

„Fascial Stretch“ heißt die zweite Säule im Fascial-Training. Auf der Gymnastikmatte zeigt Dennenmoser, wie sich durch bewegte und variantenreiche Räkel-Dehnungen lange Ketten aktivieren lassen, die einen höheren Effekt auf die Faszien haben als klassisches Stretching einzelner Muskeln. Sie tragen dem heutigen Verständnis Rechnung, nach dem der Körper nicht als starres Gerüst zu betrachten ist, sondern als dynamisches Modell, in dem Faszien als Spannungselemente zwischen Knochen und Gelenken für Stabilität und Gelenkigkeit sorgen. Dennenmoser erklärt, wie die Kursteilnehmer ihre therapeutischen Übungen mit dem gelernten Hintergrundwissen faszial optimieren können.

Am zweiten Kurstag steht „elastisches Federn und Wippen“ an. Die dritte Säule des Trainings wirkt noch effizienter auf die Faszien und gibt einen weiteren Reiz zur Anpassung der Kollagenstruktur. Wippen, Federn und Hüpfen macht Faszien fester und zugkräftiger. Im praktischen Teil üben die Therapeuten den Katapult-Effekt: Dadurch können vorgespannte Faszien Energie speichern und damit eine entgegengesetzte Ausholbewegung verstärken. Nur so sind sportliche Höchstleistungen möglich, die sich durch Muskelkraft allein nicht erklären ließen.

Die vierte Säule des Faszientrainings verbessert die Körperwahrnehmung, denn auch bei der Propriozeption spielen Faszien eine entscheidende Rolle. Die vermittelten Übungen sollen gegen Schmerz wirken und zur gezielten Koordinationsverbesserung beitragen. Therapeutisch lässt sich dadurch meist ein Loslassen unbewusster Spannungen erzielen, erklärt Dennenmoser.
Unser Dozent
Stefan Dennenmoser ist Diplom-Sportwissenschaftler, zertifizierter Fascial-Fitness-Mastertrainer, Heilpraktiker und Sporttherapeut mit eigenen Praxen in Ravensburg und Ulm. Er verfügt über Ausbildungen zum Rolf-Movement-Trainer sowie Gyrotonic- und Gyrokinesis-Trainer. Neben seiner Dozententätigkeit schreibt Dennenmoser gerade an seiner Doktorarbeit im Rahmen des von Dr. Robert Schleip geleiteten Faszienforschungsprojekts an der Universität Ulm.
www.stefan-dennenmoser.de
Info
Warum Faszientraining?
Die Bewegungswissenschaften richteten ihr Augenmerk lange auf ein Training von Muskulatur, Kreislauf und Koordination. Neue Erkenntnisse über Faszien und ihre Bedeutung für die Kraftübertragung sowie als propriozeptives Sinnesorgan und federndes Spannungsnetzwerk führten zu einem Umdenken: Faszien-Fitness zielt auf das kollagene Bindegewebs-Netzwerk als Ganzes ab, um dessen Elastizität zu erhalten, Adhäsionen und Verklebungen vorzubeugen. Der Kurs erklärt wissenschaftliche Hintergründe und zeigt, wie Übungen aus der Physiotherapie faszial gestaltet und präventiv oder therapeutisch angewandt werden können.
Kurs-Termine
Fascial Fitness Basiskurs
Die Weiterbildung an der VPT Akademie Fellbach umfasst 16 UE und richtet sich an Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister, Ergotherapeuten und Sportwissenschaftler
Nächster Termin: 10.–11.10.2015
Fortbildungspunkte: 16
Gebühr VPT-Mitglieder: 290€
Gebühr Nichtmitglieder: 320€
Anmeldung und Infos: www.vpt-bw.de
Weitere Faszien-Kurse mit Stefan Dennenmoser, Dr. Robert Schleip und anderen Fachreferenten finden Sie im VPT Magazin ab Seite 19.
SURF-TIPP
Einen Fachbeitrag über die morphologischen und funktionellen Aspekte von Faszien finden Sie hier.

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Donnerstag, 20. August 2015

Umsatzsteuer neu geregelt - Der VPT BW informiert

Bereits im Oktober stellte das Bundesministerium der Finanzen klar, dass ab 1. Juli 2015 nicht mehr alle unmittelbar mit dem Betrieb der Schwimmbäder verbundenen Umsätze sowie Umsätze aus der Verabreichung von Heilbädern mit dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent besteuert werden dürfen. Bisher drückte die Verwaltung ein Auge zu: Heilbäder durften bereits dann ermäßigt besteuert werden, wenn sie nur ihrer Art nach allgemeinen Heilzwecken dienten. Dadurch konnte beispielsweise für verabreichte Saunabäder, aber auch für nach der Heilmittelrichtlinie nicht erstattungsfähige Therapien wie die Fußreflexzonenmassage die Vergünstigung in Anspruch genommen werden. Das ist nun nicht mehr möglich.
Nur noch erstattungsfähige Leistungen ermäßigt
Durch die Änderung dürfen nur noch die Leistungen ermäßigt besteuert werden, die der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von Heilmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung in Verbindung mit dem Heilmittelkatalog entsprechen. Entscheidend ist, dass die Verabreichung des Heilbads nach diesen Vorschriften als Heilmittel verordnungsfähig ist, unabhängig davon, ob eine ärztliche Verordnung tatsächlich vorliegt. „Für unsere VPT-Mitglieder wird sich bei den Umsätzen nichts ändern, die den genannten Richtlinien entsprechen“, betont Andreas M. Bartsch. Leistungen, für die eine ärztliche Verordnung vorliegt, bleiben weiterhin umsatzsteuerfrei. Selbstzahlerleistungen müssen aber auf den Prüfstand gestellt werden. Bei einigen Angeboten ist künftig der volle Umsatzsteuersatz von 19 Prozent anzusetzen. Das macht die Leistung für Patienten teurer. Daher sind auch Preislisten und gegebenenfalls die Praxis-Website zu aktualisieren.
Nicht mehr ermäßigt besteuert werden dürfen ab sofort Umsätze für folgende Maßnahmen: Maßnahmen, deren therapeutischer Nutzen nach Maßgabe der Verfahrensordnung des Gemeinsamen Bundesausschusses (VerfO) nicht nachgewiesen ist, zum Beispiel Höhlen-/Speläotherapie, nicht-invasive Magnetfeldtherapie, Fußreflexzonenmassage, Akupunktmassage und Atlas-Therapie nach Arlen. Gleiches gilt für Maßnahmen, die der persönlichen Lebensführung zuzuordnen sind, zum Beispiel Massage des ganzen Körpers (Ganz- bzw. Vollmassagen), Massage mittels Geräten sowie Unterwassermassage mittels automatischer Düsen, sofern es sich nicht um eine Heilmassage handelt; Teil- und Wannenbäder, soweit sie nicht nach den Vorgaben des Heilmittelkataloges verordnungsfähig sind; Sauna, römisch-irische und russisch-römische Bäder; Schwimmen und Baden, auch in Thermal- und Warmwasserbädern (hier kommt allerdings eine Ermäßigung nach § 12 Abs. 2 Nr. 9 Satz 1 Alternative 1 UStG in Betracht); Maßnahmen, die der Veränderung der Körperform (zum Beispiel Bodybuilding) oder dem Fitness-Training dienen. Keine Heilbäder sind außerdem zum Beispiel sogenannte Floating-Bäder, Heubäder, Schokobäder, Kleopatrabäder, Aromabäder, Meerwasserbäder, Lichtbehandlungen, Garshan und Reiki.
„Informieren Sie Ihre Patienten vor der Behandlung, falls sich die Preise für Ihre Selbstzahlerleistungen ändern.“
Andreas M. Bartsch, Steuerberater

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Montag, 17. August 2015

In Sorge um die Zukunft - Forum für Masseure - Der VPT BW informiert

Zu einem Info-Nachmittag hatte die Landesgruppe Sachsen Masseure und medizinische Bademeister eingeladen. Anlass war die E-Mail eines Mitgliedes, in der die Sorge um die Zukunft des Masseurs und medizinischen Bademeisters zum Ausdruck kam. In einer zweistündigen sehr angeregten Diskussion konnte Landesgruppenvorsitzende Elke Schliedermann einige Ängste ausräumen. Sie erklärte, dass das in den Medien häufig zitierte Wort „Therapeuten“ alle physiotherapeutischen Berufe, also auch den des Masseurs und medizinischen Bademeisters, zusammenfasse. Das Beklagen des Verordnungsverhaltens mancher Ärzte, nur Manuelle Therapie zu verschreiben und andere anerkannte Heilmittel zu umgehen, solle unter anderem auch vor Ort und individuell geklärt werden. Der VPT setzt sich immer wieder und mit viel Engagement für die Verbreitung wissenschaftlicher Studien und Ergebnisse über die Bedeutung der Massage ein.

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Donnerstag, 13. August 2015

„Man muss Dienstleister sein wollen!“ - Die VPT Landesgruppe BW informiert

von Christel Sieding
 
„Man muss anderen Leuten die Schuhe zubinden können, sonst sollte man den Beruf nicht wählen.“ Das sagt Christel Sieding, Physiotherapeutin im Ruhestand und stellvertretende VPT-Bezirksvorsitzende in Magdeburg. Nach der Ausbildung zur „Heilgymnastin“ und der Arbeit in einer orthopädischen Praxis in der ehemaligen DDR eröffnete sie 1976 ihre eigene private Physiotherapiepraxis. Das war damals eine Sensation!

Und beschwerlich: Sie arbeitete täglich von 7 bis 18 Uhr. 42 Jahre lang. Bis sie die Praxis an eine jüngere Kollegin abgab. Heute spielt Christel Sieding begeistert Tennis mit Ehemann Heinz, der es auch ihr zu verdanken hat, dass er mit 82 Jahren so fit ist: Nach einem Unfall konnte er seinen linken Arm nicht mehr bewegen. Ein Jahr Therapie bei seiner Frau – danach war der Unfall fast vergessen.



 Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Man muss Dienstleister sein wollen

 

Montag, 10. August 2015

Korruption im Gesundheitswesen - Der VPT BW informiert

von Friedemann Ey
Von Geldstrafe bis zu fünf Jahren Gefängnis: Bundeskabinett beschließt Korruptionstatbestand für Angehörige von Heilberufen
VPT-Bundesvorsitzender Karl-Heinz Kellermann: Wir begrüßen die Zielrichtung des Gesetzentwurfs.
Am 29. März 2012 hat der Große Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) entschieden, dass Kassenärzte, die sich eine bestimmte Verschreibungspraxis „abkaufen“ lassen, straflos bleiben. Auf dieses Urteil reagierten Medien und Öffentlichkeit teilweise mit großem Unverständnis. „Denn es ist niemandem zu er­klären, dass ein angestellter Arzt, wenn er geschmiert wird, bestraft werden kann, ein niedergelassener Arzt aber nicht“, argumentierte der SPD-Gesundheitspolitiker Dr. Edgar Franke in der Aktuellen Stunde zur Korruption im Gesundheitswesen am 28. Juni 2012 im Deutschen Bundestag. Gut drei Jahre danach griff auch die Bundesregierung die Thematik auf und beschloss am 29. Juli 2015 den Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen.