Mittwoch, 25. November 2015

Keine Kooperation des VPT mit der Zürich Versicherung


Vorsicht!

In den letzten Tagen und Wochen meldet sich die Zürich Versicherung bei Praxisinhabern an, mit dem Wunsch, neue Versicherungen abzuschließen.
Es wird von Seiten der Zürich Versicherung behauptet, dass es eine Kooperation mit dem VPT gibt.

Diese Aussage ist falsch!

Wenn sich die Zürich Versicherung bei Ihnen meldet, dann teilen Sie uns dies bitte mit. Wir werden rechtliche Schritte dagegen einleiten.

 

Mittwoch, 11. November 2015

Umsatzsteuer auf physiotherapeutische Behandlungen

Den VPT erreichen häufig Anfragen zur umsatzsteuerlichen Eingruppierung von physiotherapeutischen Behandlungen. Der VPT hat hierzu eine einfache und einprägsame Grafik erstellt, die Sie hier herunterladen können. Sie eignet sich hervorragend für den täglichen Gebrauch in der Praxis.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Austausch von Experten und Betroffenen

1. Rheumakongress in Bad Wildbad
Beim 1. Rheumakongress, den die VPT Landesgruppe Baden-Württemberg in Kooperation mit den Sana Kliniken in Bad Wildbad veranstaltete, tauschten sich Ärzte, Therapeuten, Patienten, Angehörige und Interessierte über das Thema Rheuma aus. Am Patientennachmittag gab es spannende Vorträge, in denen Ärzte und Therapeuten zeigten, wie der Alltag mit Rheuma zu meistern ist und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
 
VPT-Landesvorsitzender Raymond Binder zog eine positive Bilanz: Der Kongress war rundum gelungen! Die Geschäftsführerin der Sana Kliniken Margarete Janson stellte ihr Haus als überregionales Zentrum für die Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen vor, in dem Ärzte und Therapeuten Hand in Hand arbeiteten. Zahlreiche Referenten präsentierten die Möglichkeiten der konservativen, medikamentösen und operativen Behandlung, darunter Dr. med. Hans-Dieter Zug (Foto), der über die schmerzmedizinische Versorgung bei rheumatischen Erkrankungen referierte.

Montag, 5. Oktober 2015

3. Süddeutsches Symposium des VPT - Online-Anmeldung ab sofort möglich

Ab sofort können Sie sich zum 3. Süddeutschen Symposium des VPT 2016 im Rahmen der Fachmesse TheraPro vom 29. bis 31. Januar 2016 hier online anmelden.

Das Programm zum Download

Referentenliste auf unserer Homepage

Wirkung therapeutischer Mobilisation bei M. Bechterew

von Bernhard Reichert

Rheumatoide Erkrankungen an Extremitätengelenken und Wirbelsäule stellen häufig eine relative oder absolute Kon­traindikation für manualtherapeutische Interventionen dar. Intensive Kapseldehnungen verbieten sich bei akut entzündlichen und destruierenden Formen. Beispielsweise hat die Rheumatische Arthritis bei längerer Krankheitsdauer eine ca. 90%ige Beteiligung der HWS mit Synovitiden, Destruktion von Knorpel und Erosion von Knochen (Braun et al., 2009). Etwa 11% – 58% davon haben neurologische Symptome (Coughlin et al., 2012). Ganz anders verhält es sich mit der ankylosierenden Spondylarthritis (M. Bechterew). Ihre Symptomatik ähnelt anderen Formen chronischer Rückenschmerzen und ist in der physiotherapeutischen Praxis primär heraus zu differenzieren. Die Wahrscheinlichkeit einer ankylosierenden Spondylarthritis bei chronischen Rückenschmerzen beträgt immerhin etwa 5% (Rudwaleit et al., 2005) und die Dauer vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnose sind bei Männern 8,4 und bei Frauen 9,8 Jahre (Rudwaleit et al., 2005). Dagfinrud et al. (2008) fassen in ihrer Literaturübersicht die physiotherapeutischen Ziele bei der ankylosierenden Spondylarthritis zusammen: Schmerzlinderung; Erhalt/Verbesserung; Haltung, Wirbelsäulen-Beweglichkeit und Muskelkraft; Thoraxmobilität und Vitalkapazität; Allgemeine Ausdauer.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Termin jetzt schon ­vormerken! - 3. Süddeutsches Symposium des VPT

Am 30. Januar 2016 veranstaltet der VPT Baden-Württemberg in Kooperation mit dem VPT Bayern das 3. Süddeutsche Symposium des VPT im Rahmen der Fachmesse TheraPro auf dem Stuttgarter Messegelände. Gleichzeitig findet am 29. und 30. Januar der 10. physiokongress des Thieme Verlages statt. Die beiden Veranstaltungen sind modular in 13 Vortragsblöcke aufgebaut.
Teilnehmer können sich ihr Programm somit aus insgesamt 13 Modulen individuell zusammenstellen. Sie können Module frei wählen aus dem physiokongress (Freitag und Samstag) und aus dem VPT-Symposium (Samstag). Es können mindestens 3 und maximal 7 Module gebucht werden, weil Vortragsblöcke teilweise parallel laufen. Das ausführliche Programm von VPT-Symposium und physiokongress wird in der Oktober-Ausgabe des VPTMGAZINs veröffentlicht.

Montag, 28. September 2015

25,3 Milliarden Euro

Auf diese Summe addieren sich die Finanz-Reserven der gesetzlichen Krankenversicherung zum Ende des 1. Quartals 2015. Die Krankenkassen verfügen damit weiter über Finanz-Reserven in Höhe
von rund 15,5 Milliarden Euro.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, Juni 2015

Donnerstag, 24. September 2015

Modellvorhaben um ein Jahr ­verlängert

„Wir möchten uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Modellversuchs der IKKBB sehr herzlich für ihre intensive, unermüdliche, aufopferungsvolle und für die Weiterentwicklung der Berufsgruppe der Physiotherapeuten so wichtige Arbeit bedanken.“ In einem Schreiben mit diesen Worten gaben die IKK Brandenburg und Berlin sowie die VPT-Landesgruppe Berlin-Brandenburg bekannt, dass sie ihr gemeinsames Modellvorhaben um ein weiteres Jahr verlängert haben.
 
Mit einer kleinen Gruppe von Praxen war das Projekt gestartet, das nun bis zum 30. Juni 2016 eine Variante der Blankoverordnung erprobt. Dabei stellt der Arzt eine Verordnung mit seiner Diagnose aus, jedoch entscheidet der Therapeut über Art, Dauer und Frequenz der Behandlung. Die Therapieentscheidung wird also vom Arzt auf den Physiotherapeuten verlagert, während die Diagnosestellung – anders als beim Direktzugang – beim Arzt verbleibt. „Die ersten Ergebnisse zeigen, dass sich unsere Physiotherapeuten die Befunderhebung zutrauen und mit dieser neuen Verantwortung sehr gut umgehen können“, berichten die Kooperationspartner.

Montag, 21. September 2015

Freiberufler oder Gewerbe?

Physiotherapeuten sind unstrittig mit den beruflichen Einnahmen aus dieser Tätigkeit als freiberufliche Selbstständige steuerlich zu behandeln. Was passiert jedoch, wenn neben den physiotherapeutischen Einnahmen auch andere Einnahmen erzielt werden? Hier wurden nun höchstrichterliche Bagatellgrenzen aufgestellt, erläutert Steuerberater Andreas M. Bartsch. 
 
Das Einkommensteuerrecht behandelt Freiberufler anders als Gewerbetreibende. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Erhebung der Gewerbesteuer der Gemeinden auf die Gewerbebetriebe. Das Begehren der finanzschwachen Gemeinden, diese Subventionen genauer zu betrachten, liegt nahe. Einer der häufigsten Fallstricke für Freiberufler ist die von der Finanzverwaltung aufgestellte sogenannte Abfärbetheorie. Sie besagt, dass gewerbliche Einnahmen auf die freiberuflichen Einnahmen mit der Folge abfärben, dass die gesamten Einnahmen, also die gewerblichen UND die freiberuflichen Einnahmen, als gewerbliche Einnahmen der Gewerbesteuer zu unterwerfen sind.
Das kann geschehen, wenn der Freiberufler nicht erkennt, dass er sowohl gewerbliche als auch freiberufliche Einnahmen erzielt, und wenn er beide Einnahmen zusammen in einer Gewinnermittlung erfasst und gegenüber dem Finanzamt in seiner Steuererklärung einheitlich als freiberufliche Einnahmen erklärt. Soweit das Finanzamt eine genauere Überprüfung der einzelnen Umsätze, zum Beispiel im Rahmen einer Betriebsprüfung, vornimmt, kann eine Abfärbung der gewerblichen Einkünfte auf die freiberuflichen vom Finanzamt erkannt werden. Zumindest für den zurückliegenden, in der Regel drei- bis vierjährigen Prüfungszeitraum, können nun alle Einkünfte aus der freiberuflichen Praxis der Gewerbesteuer unterzogen werden. Je nach Gemeinde liegen die Gewerbesteuer-Hebesätze unterschiedlich hoch.

Donnerstag, 17. September 2015

Dialog mit der ZPP

Aus den Praxen unserer Mitglieder erreichen den VPT seit langem massive Beschwerden über die Zertifizierungsabläufe in der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP). Der VPT hat aus diesem Grund gemeinsam mit den anderen SHV-Mitgliedern am 18. August 2015 ein Gespräch mit Vertretern der ZPP und ihren Trägerkassen geführt. Der VPT hatte dazu im Vorweg konkrete Probleme in seinen Mitgliedspraxen abgefragt und diesen Beschwerdekatalog inklusive Lösungsvorschlägen zur Sprache gebracht, ebenso wie die anderen SHV-Partnerverbände DVE, IFK und ZVK. Das Gespräch verlief sehr konstruktiv. Die Kassen- und ZPP-Vertreter zeigten sich offen für Veränderungen, allerdings wiesen sie auch auf Grenzen hin, die sie nicht überschreiten könnten, bspw. im Bereich des Datenschutzes. 

Es wurde vereinbart, den offenen Dialog regelmäßig fortzusetzen, um gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen. Der VPT hofft jetzt, dass das verbändeübergreifende Gespräch des SHV zu konkreten Verbesserungen im Zertifizierungsablauf führen wird.

Montag, 14. September 2015

Alte Technik neu entdeckt

Die Schröpfkopftherapie als uraltes Heilverfahren in den unterschiedlichsten Kulturen stößt seit Jahren zunehmend auf das Interesse von Therapeuten und Ärzten. Isabella Weise vermittelt in ihren Kursen, wie Schröpftechniken in der Physiotherapie und in der Klassichen Massagetherapie angewandt werden.
 
Der Kurs zeigt, wie physiotherapeutische Techniken und Schröpfkopftherapie effektiv kombiniert werden können. Der Druck der Physiotherapie oder der Klassischen Massagetherapie und der Unterdruck durch den Sog des Schröpfens stehen dabei bildlich gesprochen für die zwei Seiten einer Medaille. Beide gehören einer physikalischen Einheit an. Isabella Weise sagt: "Dieses Prinzip der Dualität kennen wir aus der TCM oder dem Shiatsu – und aus dem Körper selbst im Sinne von Sympathikus und Parasympathikus: Es sind zwei Gegensätze, aber gemeinsam verstärken sie sich." Schröpfen kann bei vielen sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern eingesetzt werden, sowohl bei lokalen pathologischen Vorgängen, zum Beispiel innerhalb von Muskeln, Muskelfaszien, über Gelenken, als auch reflektorisch über die Zusammenhänge zu inneren Organen. Schröpfen kann mit ins Hausaufgabenprogramm eines Patienten eingebaut werden und den Behandlungserfolg der Therapie stabilisieren. 

Donnerstag, 10. September 2015

Messe für Menschen mit ­Sehschwäche

13. SightCity Frankfurt
Rund 130 Firmen und Dienstleister aus dem In- und Ausland präsentierten im Mai auf der SightCity in Frankfurt am Main neue Hilfsmittel für sehbehinderte und blinde Menschen. Bei den (Vor)Lesegeräten lässt sich wie in den Vorjahren beobachten, dass die Geräte zunehmend über die Kombination Vergrößerung und OCR (Texterkennung und Vorlesen) verfügen.
 
Es gibt diese Geräte in verschiedenen Ausführungen, als geschlossene Systeme, aber auch als Systeme, die an einen PC, ein Tablet oder an einen Mac gekoppelt werden. Auch einige Smartphones können mit einer entsprechenden Software und Zubehör ausgestattet werden.

Montag, 7. September 2015

Landesverbände informieren ­gemeinsam

von Jenny Dusche

Das Versorgungsstärkungsgesetz enthält einige Änderungen, die Therapeuten seit Jahren fordern. Wichtige Kernprobleme – wie die geringe Vergütung und die sinkende Attraktivität des Berufes –
blieben jedoch unangetastet. Über die Einzelheiten des Gesetzes informierten die Landesverbände Baden-Württemberg von PHYSIO-DEUTSCHLAND und VPT in einer gemeinsamen Veranstaltung.

 
Am 12. Juni 2015 verabschiedete der Deutsche Bundestag das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz. Inzwischen haben die Berufsverbände die Auswirkungen des Gesetzes für Physiotherapeuten analysiert. Fazit: Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz hat positive Tendenzen, löst aber nicht das Kernproblem der zu geringen Vergütung für physiotherapeutische Leistung und die sinkende Attraktivität des Berufes.

Montag, 31. August 2015

Was darf ich als sektoraler Heilpraktiker? - Der VPT BW informiert

„Darf ich als sektorale Heilpraktikerin Privatrezepte ausstellen, damit meine ­Physiotherapie-Kollegen ihre Leistungen auf Privatrezept abrechnen können?
Wenn ja, würde doch sozusagen eine Heilpraktikerin ausreichen, um die
ganze Praxis mit Privatverordnungen zu versorgen …“ Mitgliederbereich VPT BW

Donnerstag, 27. August 2015

Lernen³ - Das Forum für alle in Ausbildung! - Der VPT BW informiert

Nur wenn sich auch weiterhin Menschen für eine Ausbildung in Therapieberufen begeistern, bleibt die Patientenversorgung gesichert. Deshalb engagiert sich der VPT besonders für seine Mitglieder in Ausbildung und Studium. Die Rubrik „Lernen hoch drei“ bietet dem Nachwuchs ein Forum: Machen Sie mit!  Schreiben Sie ans VPTMAGAZIN, was Sie bewegt, was Sie nervt, was Sie ändern würden! der VPT antwortet.
Die VPT-Schüler in Fellbach fordern in einem youtube-Video mehr Wertschätzung für ihren Beruf und stellen kritische Fragen. Was sich die angehenden Physios für die Zukunft wünschen, verraten Sie auf Seite 42. Eine ihrer Fragen beantwortet der VPT hier: „Warum dürfen wir Lymphdrainage, die wir in unserer Ausbildung lernen, später nicht einfach abrechnen?“ (Kurs WS 12 der VPT-Akademie Fellbach)
Der VPT antwortet:
Liebe Physiotherapie-Schülerinnen und Schüler, vielen Dank für euer tolles Video! Damit sprecht ihr sicher vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Seele. Zu eurer Frage: Immer wieder stehen Zertifikatspositionen in der Kritik, die durch Fortbildungen in Manueller Lymphdrainage, Manueller Therapie, Bobath, Vojta, PNF oder Gerätegestützter Krankengymnastik erworben werden. Wir verstehen, dass viele den Kosten- und Zeitaufwand negativ beurteilen, zumal die von den gesetzlichen Krankenkassen festgelegten Vergütungen diesen Aufwand leider nicht angemessen honorieren. Dennoch sind wir überzeugt, dass immer die Qualität unserer Leistungen im Mittelpunkt stehen muss. Dafür sind vertiefende Weiterbildungen unerlässlich. Auch ein Arzt hat nach dem Examen noch nicht seinen Facharzt in der Tasche. Die Zertifikatspositionen geben Therapeuten die Möglichkeit zur Spezialisierung und fachlichen Orientierung. Der demographische Wandel fordert neue Kompetenzen und eigenständiges Therapieren von uns. Die Zertifikatspositionen sind dafür mit eine Grundvoraussetzung. Denn unsere Qualifikation steht auf dem Weg zum Direct Access im Fokus. Als euer Berufsverband kämpfen wir dafür, dass Therapeuten, die viel in ihre Aus- und Fortbildung investieren, endlich angemessen vergütet werden.
Herzliche Grüße, euer Karl-Heinz-Kellermann, VPT Bundesvorsitzender

VPT Verband Physikalische Therapie
Stichwort: „Lernen3
Hofweg 15 | 22085 Hamburg | E-Mail: vptmagazin@vpt.de

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG

Montag, 24. August 2015

Fit bis in die Fingerspitzen - Die VPT Landesgruppe BW informiert

Als „Aschenputtel-Organ“ bezeichnet Kursleiter Stefan Dennenmoser die Faszien. Denn das wahre Potenzial des multifunktionalen Bindegewebsnetzwerks erschließen Wissenschaftler gerade erst. Wie sich erste Forschungsergebnisse therapeutisch nutzen lassen, vermittelt der Fascial Fitness Basiskurs in Theorie und Praxis.
Bevor die Kursteilnehmer selbst testen, wie Faszien-Rollen und fasziales Dehnen wirken, steht Anatomie auf dem Plan: Faszien bilden ein Bindegewebsnetz, das den gesamten Körper durchzieht bis in die Fingerspitzen und das unter dem Einfluss von Zug und Spannung alles zusammenhält. Dazu zählen Sehnen, Bänder, Gelenk- und Organkapseln sowie das die Muskeln umgebende Bindegewebe. Die hellen Gewebsschichten bestehen aus Bündeln von Kollagen- und Elastinfasern, Zellen und extrazellulärem Wasser. Letztere Grundsubstanz ist für die Formbarkeit und Geschmeidigkeit des Gewebes entscheidend. Wie ein Schmiermittel lässt sie Muskeln, die von Faszien umhüllt sind, bei jeder Bewegung aneinander vorbeigleiten. Das Problem: Die Wasserbindungsfähigkeit des Gewebes nimmt mit dem Alter ab. Bindungsstellen werden zunehmend durch freie Radikale besetzt. Dagegen lässt sich mit Schaumrollen trainieren.

„Fascial Release“ nennt Stefan Dennenmoser das Training mit der Faszien-Rolle, das den Wasseraustausch im Gewebe fördern soll. Zum Einstieg versuchen es die Kursteilnehmer mit einem Tennisball unter der Fußsohle: Ganz langsam lassen sie ihn mit hohem Druck entlang der Plantarfaszie von der Ferse bis zu den Zehenspitzen nach vorn rollen. Ziel: Der Druck presst altes extrazelluläres Wasser quasi aus dem Gewebe aus, freie Radikale werden abtransportiert, frisches Wasser strömt nach. Das soll die Gleitfähigkeit zwischen den Faszienschichten erhöhen, das Gewebe geschmeidiger und beweglicher machen und sogar Schmerzen „schmelzen“. Gelingt das? Wie stark muss der Druck sein? Wie lässt sich mit der Rolle der Rest des Körpers trainieren? Und: Wie fühlen sich die Rollen mit unterschiedlichen Härtegraden an? Das kann im praktischen Teil jeder selbst ausprobieren.

Zur Theorie gehören Bilder und Videos: Dennenmoser zeigt Aufnahmen mit der Mikrokamera, die beeindruckende Einblicke ins Innere des Fasziengewebes liefern. Sie belegen, was Therapeuten früher nur fühlen konnten – Verklebungen und Verdickungen des Gewebes. Heute weiß man, dass Faszien kein totes Verpackungsmaterial für Muskeln und Organe sind, sondern selbst ein lebendiges Sinnesorgan bilden. Sie sind in der Lage, sich nutzungsabhängig zu verändern und sie wirken bei jeder Bewegung mit, haben signifikanten Einfluss auf die Übertragung der Muskelkraft, auf die Haltung, das Schmerzempfinden und die Körperwahrnehmung. Sie können aber auch erkranken.
Faszinierender Einblick in tiefe Gewebeschichten
Bei Jugendlichen weisen Faszien noch eine scherengitterartige Kollagenfaserstruktur auf. Diese macht sie elastisch wie eine Damenstrumpfhose. Durch regelmäßige dynamische Dehnbelastungen lässt sich die elastische Struktur erhalten. Bleiben mehrdimensionale Spannungen aufgrund fehlender Alltagsreize aus, verändert sich die Kollagenstruktur: Das Fasernetzwerk verfilzt und verklebt zusehends. Damit verliert es seine Elastizität. Zum Glück lässt sich auch dagegen trainieren.

„Fascial Stretch“ heißt die zweite Säule im Fascial-Training. Auf der Gymnastikmatte zeigt Dennenmoser, wie sich durch bewegte und variantenreiche Räkel-Dehnungen lange Ketten aktivieren lassen, die einen höheren Effekt auf die Faszien haben als klassisches Stretching einzelner Muskeln. Sie tragen dem heutigen Verständnis Rechnung, nach dem der Körper nicht als starres Gerüst zu betrachten ist, sondern als dynamisches Modell, in dem Faszien als Spannungselemente zwischen Knochen und Gelenken für Stabilität und Gelenkigkeit sorgen. Dennenmoser erklärt, wie die Kursteilnehmer ihre therapeutischen Übungen mit dem gelernten Hintergrundwissen faszial optimieren können.

Am zweiten Kurstag steht „elastisches Federn und Wippen“ an. Die dritte Säule des Trainings wirkt noch effizienter auf die Faszien und gibt einen weiteren Reiz zur Anpassung der Kollagenstruktur. Wippen, Federn und Hüpfen macht Faszien fester und zugkräftiger. Im praktischen Teil üben die Therapeuten den Katapult-Effekt: Dadurch können vorgespannte Faszien Energie speichern und damit eine entgegengesetzte Ausholbewegung verstärken. Nur so sind sportliche Höchstleistungen möglich, die sich durch Muskelkraft allein nicht erklären ließen.

Die vierte Säule des Faszientrainings verbessert die Körperwahrnehmung, denn auch bei der Propriozeption spielen Faszien eine entscheidende Rolle. Die vermittelten Übungen sollen gegen Schmerz wirken und zur gezielten Koordinationsverbesserung beitragen. Therapeutisch lässt sich dadurch meist ein Loslassen unbewusster Spannungen erzielen, erklärt Dennenmoser.
Unser Dozent
Stefan Dennenmoser ist Diplom-Sportwissenschaftler, zertifizierter Fascial-Fitness-Mastertrainer, Heilpraktiker und Sporttherapeut mit eigenen Praxen in Ravensburg und Ulm. Er verfügt über Ausbildungen zum Rolf-Movement-Trainer sowie Gyrotonic- und Gyrokinesis-Trainer. Neben seiner Dozententätigkeit schreibt Dennenmoser gerade an seiner Doktorarbeit im Rahmen des von Dr. Robert Schleip geleiteten Faszienforschungsprojekts an der Universität Ulm.
www.stefan-dennenmoser.de
Info
Warum Faszientraining?
Die Bewegungswissenschaften richteten ihr Augenmerk lange auf ein Training von Muskulatur, Kreislauf und Koordination. Neue Erkenntnisse über Faszien und ihre Bedeutung für die Kraftübertragung sowie als propriozeptives Sinnesorgan und federndes Spannungsnetzwerk führten zu einem Umdenken: Faszien-Fitness zielt auf das kollagene Bindegewebs-Netzwerk als Ganzes ab, um dessen Elastizität zu erhalten, Adhäsionen und Verklebungen vorzubeugen. Der Kurs erklärt wissenschaftliche Hintergründe und zeigt, wie Übungen aus der Physiotherapie faszial gestaltet und präventiv oder therapeutisch angewandt werden können.
Kurs-Termine
Fascial Fitness Basiskurs
Die Weiterbildung an der VPT Akademie Fellbach umfasst 16 UE und richtet sich an Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister, Ergotherapeuten und Sportwissenschaftler
Nächster Termin: 10.–11.10.2015
Fortbildungspunkte: 16
Gebühr VPT-Mitglieder: 290€
Gebühr Nichtmitglieder: 320€
Anmeldung und Infos: www.vpt-bw.de
Weitere Faszien-Kurse mit Stefan Dennenmoser, Dr. Robert Schleip und anderen Fachreferenten finden Sie im VPT Magazin ab Seite 19.
SURF-TIPP
Einen Fachbeitrag über die morphologischen und funktionellen Aspekte von Faszien finden Sie hier.

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Donnerstag, 20. August 2015

Umsatzsteuer neu geregelt - Der VPT BW informiert

Bereits im Oktober stellte das Bundesministerium der Finanzen klar, dass ab 1. Juli 2015 nicht mehr alle unmittelbar mit dem Betrieb der Schwimmbäder verbundenen Umsätze sowie Umsätze aus der Verabreichung von Heilbädern mit dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent besteuert werden dürfen. Bisher drückte die Verwaltung ein Auge zu: Heilbäder durften bereits dann ermäßigt besteuert werden, wenn sie nur ihrer Art nach allgemeinen Heilzwecken dienten. Dadurch konnte beispielsweise für verabreichte Saunabäder, aber auch für nach der Heilmittelrichtlinie nicht erstattungsfähige Therapien wie die Fußreflexzonenmassage die Vergünstigung in Anspruch genommen werden. Das ist nun nicht mehr möglich.
Nur noch erstattungsfähige Leistungen ermäßigt
Durch die Änderung dürfen nur noch die Leistungen ermäßigt besteuert werden, die der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von Heilmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung in Verbindung mit dem Heilmittelkatalog entsprechen. Entscheidend ist, dass die Verabreichung des Heilbads nach diesen Vorschriften als Heilmittel verordnungsfähig ist, unabhängig davon, ob eine ärztliche Verordnung tatsächlich vorliegt. „Für unsere VPT-Mitglieder wird sich bei den Umsätzen nichts ändern, die den genannten Richtlinien entsprechen“, betont Andreas M. Bartsch. Leistungen, für die eine ärztliche Verordnung vorliegt, bleiben weiterhin umsatzsteuerfrei. Selbstzahlerleistungen müssen aber auf den Prüfstand gestellt werden. Bei einigen Angeboten ist künftig der volle Umsatzsteuersatz von 19 Prozent anzusetzen. Das macht die Leistung für Patienten teurer. Daher sind auch Preislisten und gegebenenfalls die Praxis-Website zu aktualisieren.
Nicht mehr ermäßigt besteuert werden dürfen ab sofort Umsätze für folgende Maßnahmen: Maßnahmen, deren therapeutischer Nutzen nach Maßgabe der Verfahrensordnung des Gemeinsamen Bundesausschusses (VerfO) nicht nachgewiesen ist, zum Beispiel Höhlen-/Speläotherapie, nicht-invasive Magnetfeldtherapie, Fußreflexzonenmassage, Akupunktmassage und Atlas-Therapie nach Arlen. Gleiches gilt für Maßnahmen, die der persönlichen Lebensführung zuzuordnen sind, zum Beispiel Massage des ganzen Körpers (Ganz- bzw. Vollmassagen), Massage mittels Geräten sowie Unterwassermassage mittels automatischer Düsen, sofern es sich nicht um eine Heilmassage handelt; Teil- und Wannenbäder, soweit sie nicht nach den Vorgaben des Heilmittelkataloges verordnungsfähig sind; Sauna, römisch-irische und russisch-römische Bäder; Schwimmen und Baden, auch in Thermal- und Warmwasserbädern (hier kommt allerdings eine Ermäßigung nach § 12 Abs. 2 Nr. 9 Satz 1 Alternative 1 UStG in Betracht); Maßnahmen, die der Veränderung der Körperform (zum Beispiel Bodybuilding) oder dem Fitness-Training dienen. Keine Heilbäder sind außerdem zum Beispiel sogenannte Floating-Bäder, Heubäder, Schokobäder, Kleopatrabäder, Aromabäder, Meerwasserbäder, Lichtbehandlungen, Garshan und Reiki.
„Informieren Sie Ihre Patienten vor der Behandlung, falls sich die Preise für Ihre Selbstzahlerleistungen ändern.“
Andreas M. Bartsch, Steuerberater

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Montag, 17. August 2015

In Sorge um die Zukunft - Forum für Masseure - Der VPT BW informiert

Zu einem Info-Nachmittag hatte die Landesgruppe Sachsen Masseure und medizinische Bademeister eingeladen. Anlass war die E-Mail eines Mitgliedes, in der die Sorge um die Zukunft des Masseurs und medizinischen Bademeisters zum Ausdruck kam. In einer zweistündigen sehr angeregten Diskussion konnte Landesgruppenvorsitzende Elke Schliedermann einige Ängste ausräumen. Sie erklärte, dass das in den Medien häufig zitierte Wort „Therapeuten“ alle physiotherapeutischen Berufe, also auch den des Masseurs und medizinischen Bademeisters, zusammenfasse. Das Beklagen des Verordnungsverhaltens mancher Ärzte, nur Manuelle Therapie zu verschreiben und andere anerkannte Heilmittel zu umgehen, solle unter anderem auch vor Ort und individuell geklärt werden. Der VPT setzt sich immer wieder und mit viel Engagement für die Verbreitung wissenschaftlicher Studien und Ergebnisse über die Bedeutung der Massage ein.

Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Donnerstag, 13. August 2015

„Man muss Dienstleister sein wollen!“ - Die VPT Landesgruppe BW informiert

von Christel Sieding
 
„Man muss anderen Leuten die Schuhe zubinden können, sonst sollte man den Beruf nicht wählen.“ Das sagt Christel Sieding, Physiotherapeutin im Ruhestand und stellvertretende VPT-Bezirksvorsitzende in Magdeburg. Nach der Ausbildung zur „Heilgymnastin“ und der Arbeit in einer orthopädischen Praxis in der ehemaligen DDR eröffnete sie 1976 ihre eigene private Physiotherapiepraxis. Das war damals eine Sensation!

Und beschwerlich: Sie arbeitete täglich von 7 bis 18 Uhr. 42 Jahre lang. Bis sie die Praxis an eine jüngere Kollegin abgab. Heute spielt Christel Sieding begeistert Tennis mit Ehemann Heinz, der es auch ihr zu verdanken hat, dass er mit 82 Jahren so fit ist: Nach einem Unfall konnte er seinen linken Arm nicht mehr bewegen. Ein Jahr Therapie bei seiner Frau – danach war der Unfall fast vergessen.



 Quelle: VPT Magazin, Nr. 01 Ausgabe JUL/AUG 

Man muss Dienstleister sein wollen

 

Montag, 10. August 2015

Korruption im Gesundheitswesen - Der VPT BW informiert

von Friedemann Ey
Von Geldstrafe bis zu fünf Jahren Gefängnis: Bundeskabinett beschließt Korruptionstatbestand für Angehörige von Heilberufen
VPT-Bundesvorsitzender Karl-Heinz Kellermann: Wir begrüßen die Zielrichtung des Gesetzentwurfs.
Am 29. März 2012 hat der Große Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) entschieden, dass Kassenärzte, die sich eine bestimmte Verschreibungspraxis „abkaufen“ lassen, straflos bleiben. Auf dieses Urteil reagierten Medien und Öffentlichkeit teilweise mit großem Unverständnis. „Denn es ist niemandem zu er­klären, dass ein angestellter Arzt, wenn er geschmiert wird, bestraft werden kann, ein niedergelassener Arzt aber nicht“, argumentierte der SPD-Gesundheitspolitiker Dr. Edgar Franke in der Aktuellen Stunde zur Korruption im Gesundheitswesen am 28. Juni 2012 im Deutschen Bundestag. Gut drei Jahre danach griff auch die Bundesregierung die Thematik auf und beschloss am 29. Juli 2015 den Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Informationen zur sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Betreuung vom VPT BW

Im Moment überprüft die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, der Sie als selbständiger Therapeut angehören, die Betreuung im sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Bereich. Wie haben Sie diese Betreuung, zu der Sie verpflichtet sind, in Ihrer Praxis geregelt?
Für Mitglieder haben wir von der VPT Landesgruppe Baden-Württemberg mit einem Kooperationspartner eine Vereinbarung getroffen, damit Sie diese Betreuungspflicht sehr kostengünstig gewährleistet bekommen.

Montag, 27. Juli 2015

GKV-Versorgungsstärkungsgesetz - Die VPT Landesgruppe Baden-Württemberg informiert

Die VPT Landesgruppe Baden-Württemberg informierte in einer verbändeübergreifenden Veranstaltung am 22.07.2015 zum neuen GKV-Versorgungsstärkungsgesetz.
 
Lesen Sie mehr dazu hier.

Montag, 20. Juli 2015

Der VPT BW informiert zum Weg in die Selbständigkeit

Immer mehr Therapeuten wagen den Weg in die Selbständigkeit und eröffnen ihre eigene Praxis.
Falls Ihnen Räumlichkeiten gefallen, dann schauen Sie, oder fragen Sie den Vermieter, als was diese bis jetzt genutzt wurden. Handelt es sich um eine bisherige Wohnung, ein Büro oder Ladenfläche, dann muss Ihr Vermieter beim zuständigen Bauamt eine Nutzungsänderung beantragen. Hierbei kann es dann auch der Fall sein, dass Ihnen Auflagen erteilt werden, die unabhängig von den Vorgaben der gesetzlichen Krankenkassen für die Erteilung der Kassenzulassung sind.

Als Mitglied können Sie sich gerne noch genauer bei uns informieren, oder uns vorab den Grundriss der Räumlichkeiten zur Überprüfung für die Erteilung einer Kassenzulassung vorlegen.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Der VPT BW informiert über die Abrechnung von Verordnungen mit dem vdek

Der vdek teilt uns mit, dass in Zukunft bei der Abrechnung auch alle ICD-10 Codes auf der Verordnung übermittelt werden müssen, welche vom Arzt angegeben wurden. Bei allen Verordnungen, wo dies nicht der Fall ist, und der oder die ICD- 10 Codes, die auf der Verordnung angegeben sind, der Kasse zur Abrechnung nicht übermittelt werden, wird bei den Patienten vom vdek eine Absetzung vorgenommen.
Sollten Sie über eine Abrechnungsstelle Ihre Abrechnung durchführen lassen, dann ändert sich für sie selbst gar nichts. Die Abrechnungsstelle ist dann dafür zuständig alle ICD- 10 Codes auf den Verordnungen zu erfassen, bevor sie diese an die jeweiligen Krankenkassen weiter leitet.
Wenn Sie selbst direkt mit den Krankenkassen abrechnen, dann bitten wir Sie dies zu beachten, und alle ICD- 10 Codes auf Ihren Verordnungen bei der Abrechnung zu übermitteln.

Mittwoch, 15. Juli 2015

Infoveranstaltung VPT BW und Physio Deutschland zu "GKV-Versorgungsstärkungsgesetz"


Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz - Infoveranstaltung am 22.07. in Stuttgart

Mitte Juni wurde das GKV- Versorgungsstärkungsgesetz im Bundestag verabschiedet. Es ist ein erster Schritt für einige Verbesserungen im Heilmittelbereich, das unseren Therapeuten wesentliche Erleichterungen bringen wird- allerdings sind auch Nachbesserungen erforderlich. 
Zusammen mit Physio Deutschland veranstalten wir am 22.07. eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema.
Das neue GKV- Versorgungsstärkungsgesetz beinhaltet unter anderem die Einführung einer neuen Arztsoftware, die sicherstellt, dass Heilmittelverordnungen in Zukunft richtlinienkonform ausgestellt werden, und somit künftig Fehler des Arztes bei der Verordnung von Heilmitteln vermieden werden.
Erleichterungen wird es auch im Bereich der Praxisbesonderheiten und des langfristigen Heilmittelbedarfs geben, aber auch das Entlassmanagement vom stationären in den ambulanten Bereich wird eine Verbesserung für die Therapeuten und Patienten sein. Hier haben die Krankenhausärzte die Möglichkeit, für einen Zeitraum von sieben Tagen nach der Entlassung beispielsweise Heilmittel zu verordnen, die das Heilmittelbudget des niedergelassen Arzt nicht belasten.

Montag, 13. Juli 2015

VPT Verband Physikalische Therapie e.V. - LG BW - informiert: Für eine bessere Patientenversorgung

Von der Blankoverordnung zum Direktzugang

Vieles ist derzeit im Wandel. Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz bringt einige positive Veränderungen auf den Weg, Präventions- und eHealth-Gesetz werden kommen. Doch wie sieht es mit der Forderung nach mehr Autonomie in der Physiotherapie aus? Der VPT hat sich hierfür bereits seit einiger Zeit stark gemacht, Stichwort "Direktzugang". Seit 2011 führt er gemeinsam mit der IKK Brandenburg und Berlin ein Modellvorhaben nach § 63 SGB V durch, mit dem die so genannte "Blankoverordnung Physiotherapie" erprobt wird. Erste Zwischenergebnisse liegen vor und lassen auf eine deutlich verbesserte Versorgung schließen. In diesem Modell verordnet der Arzt zwar nach wie vor Physiotherapie, er überlässt es allerdings dem Therapeuten, mit welcher Frequenz und mit welchem konkreten Heilmittel die Patientin bzw. der Patient behandelt wird. Die Blankoverordnung als Regelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung wäre also ein erster Zwischenschritt zum Direktzugang, der den Umweg über einen Arzt nicht mehr vorsehen würde.

1. Rheumakongress der VPT LG BW Fellbach in Bad Wildbad

Die VPT Landesgruppe BadenWürttemberg veranstaltete in Kooperation mit der Sana Klinik Bad Wildbad vom 13.06. - 14.06-2015 im Kurhaus Bad Wildbad ihren 1. Rheumakongress. 
Herr Raymond Binder, Landesvorsitzender der VPT Landesgruppe Baden-Württemberg begrüßte die Teilnehmer und eröffnete den 1. Rheumakongress in Bad Wildbad. Das umfangreiche und interessante Programm endete am 14.06.2015 mit einem Patientennachmittag, bei dem Ärzte und Therapeuten über das Thema Rheuma für Patienten und Interessierte berichteten.
Einen ausführlichen Bericht zum 1. Rheumakongress der VPT LG Baden-Württemberg finden Sie auf unserer Homepage unter www.vpt-bw.de

Donnerstag, 9. Juli 2015

VPT Verband Fellbach informiert über Qualitätssicherungsanrufe der AOK

Die stichprobenartige Patientenbefragung unter den AOK Versicherten, in der u.a. überprüft wurde, wie bzw. wie oft die Patienten behandelt wurden, welches Heilmittel durchgeführt wurde und weitere Fragen zur Behandlung, ist lt. einer Mitteilung der AOK abgeschlossen.
Einzelheiten über das Ergebnis dieser AOK-Patientenumfrage erfahren Sie auf unserer Homepage unter www.vpt-bw.de

Montag, 6. Juli 2015

Geänderte Telefonsprechzeiten ab dem 1. Juli 2015

Ab dem 01.07.2015 haben wir neue Telefonsprechzeiten:
Montag bis Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag zusätzlich von 13:00 bis 15:00 Uhr

VPT Verband BW - VPT Akademie Fellbach


WIR SIND STARK – GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER!

Für unsere Kunden, Dozenten, Mitglieder und Mitarbeiter möchten wir in Zukunft effizientere Unternehmensstrukturen schaffen. Durch Optimierung unserer Prozesse und Abläufe werden wir eine verbesserte Mitglieds- und Kundenbetreuung und ein einheitliches, transparentes Leistungsportfolio schaffen.
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, die Fortbildungen der VPT Akademie GmbH in Fellbach – wie in allen anderen Landesgruppen auch - in den Verband Physikalische Therapie VPT Landesgruppe Baden-Württemberg mit Wirkung zum 1. März 2015 zu integrieren.
Durch die Zusammenführung beider Einrichtungen ist ein weiterer Meilenstein für die kompetente Bedienung und Beratung unserer Mitglieder und Kunden aus einer Hand entstanden.
Wir werden in Zukunft mit einem noch größeren Kursangebot und weiteren Standorten in Baden-Baden, Freiburg, Bad Liebenzell, Heilbronn, Überlingen und Bad Schönborn vertreten sein und darauf freuen wir uns.